Sonntag, 12. September 2010

une petite histoire


Vor genau einer Woche begann meine kleine Geschichte.
Die Nacht war bereits angebrochen, doch in der Straßmannstraße waren noch einige fleißige Bienchen (Mama, Franzi, Axel, Kathl, Susa, Steffi) am Wuseln. Einige kochten noch ein leckeres Mahl (Schnitzel mit Kartoffeln, Möhren und Bohnen- jami), andere suchten noch eifrig ein paar Dinge zusammen. Und so wurde es nach und nach für alle Heinzelmännchen Schlafenszeit.
Ein paar Stunden später, noch bevor die Sonne die Welt erwachen ließ, machten sich alle + 1 (Kathi) auf den Weg zu einer großen Verabschiedung. Denn eines der Heinzelmännchen musste das Land verlassen, um sich für alle nach neuen Geschichten und Kochrezepten um zuhören. So weinten alle bitterlich, aber mit einer Gewissheit, dass man sich bald wiedersehen wird (Danke, dass Ihr da wart).
So ungefähr haben sich meine letzten Stunden in Deutschland/ Berlin vor fast genau einer Woche zugetragen und seitdem hat sich viel geändert, zumindest bei mir.
Ich bin nun etwa 5414 Kilometer entfernt in einer wirklich anderen Welt: die Erde ist rot, die Bananen zum Greifen nahe, Geräusche und Luft völlig anders und ich eine der wenigen Weißen.
Aber es ist eine schöne andere Welt, in der ich stets von neugierigen Augen betrachtet werde, in der man mich ein wenig wie eine Prinzessin behandelt und in der es kein "Nein" gibt.
Ich weiß gar nicht, wie ich am besten die letzte Woche zusammenfassen soll, um Euch so, wie ich es gerne täte, dran teilhaben zu lassen. Aber am besten tue ich das Schritt für Schritt.
Heute kann ich sagen, dass ich angekommen bin und mich auf das, was kommen wird, freue. Die Tage zuvor habe ich viel damit verbracht, in Ruhe mich auf alles neue einzustellen, die Menschen um mich herum kennenzulernen und ein bisschen in den afrikanischen Alltag einzutauchen. Es war manchmal nicht leicht, aber mein Traum ist nun wahr geworden und  ich werde daran arbeiten, so viel wie möglich von der mir noch etwas fremden Welt aufzusaugen und mit nach Hause zu bringen.
Es wird eine tolle Zeit, die bereits begonnen hat.
Morgen werde ich meine erste Arbeitsstätte besuchen PROMHANDICAM ASSOCIATION, eine Einrichtung für beeinträchtigte Menschen jeglicher Art. Eine Art Zufluchtstätte für die von der Gesellschaft sonst eher Vergessenen.
Wie es war, wo und wie ich wohne erfahrt Ihr vielleicht schon morgen.
Ich drücke Euch

bisous

Steffi

3 Kommentare:

  1. Bienvenue au Cameroun!
    Contente de te lire si joyeuse et vivante!
    Stp envoies-nous quelque rayons de soleil et de l'énergie rythmique car on en a besoin, surtout comme l'hiver s'approche en vitesse.
    Gros bisous de ma part pour toi! Et mes meilleures salutation pour le Cameroun entier. Susa-Sasu

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  2. Schoen, dass es dir so gut geht.
    Bin fleissig am mitverfolgen, also
    ab geht se!

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  3. Hallo liebste Steffi, ich weiss zwar nicht, wann du diese Nachricht liest, aber is auch egal... ich möchte dir ganz, ganz lieb zum Geburtszag gratulierein... viele dicke Knutsche und Drückerchen von Maja und Familie.

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