Mittwoch, 8. Dezember 2010

Was macht die Steffi nur ohne Euch?

In erster Linie arbeitet ich sehr viel. Momentan und fuer den Rest des Jahres bin ich im Buero von Fondation Kana und helfe beim Gestalten der Internetseite, beim Texten und Uebersetzen und all den anderen Dingen mit. Die Wochenenden sind dann auch meist verplant mit Besuchen, kleinen Reisen oder einfach nur Entspannen. So haben wir letzten Samstag anlaesslich la journee internationale du volontariat eine kleine Feier veranstaltet, um allen Mitgliedern der Fondation Kana zu danken und ein wenig beisammen zu sein. So ist auch dieses lustige Foto mit Maria und Maeva entstanden. Manchmal einfach etwas doof tun, tut gut.
Achja und Kickern...
... soviel davon erinnert mich an Berlin, lange Naechte in den Kneipen, ein Bier folgt einer Zigarette oder andersherum, ueberstroemender Eifer, der Wunsch zu siegen.
Es war wirklich witzig, mitten in Yaoounde ploetzlich dieses Heimatgefuehl zu haben und auch wenn hier das Spielen einem ein wenig mehr Kraft abverlangt, bleibt der Spass enorm gross. Hier seht ihr Maria und William beim ersten Match in Yaounde.
Und an einem Wochenende ging es mit Papa Albert und Mama Nathalie nach Bandjoun, Papas Heimatdorf im Westen Kameruns. Nach einer Trauerfeier zu Ehren eines verstorbenen Freundes haben wir uns noch le village angeschaut. Und zu jedem grossen Dorf gehoert ein Chefferie, ein riesiges Gelaende, wo das Dorfoberhaupt lebt. Mit ihm alle seine Frauen und Kinder und das ueber Generationen hinweg. Nie zu vor haette ich mir ausmalen koennen, wie schoen und beeindruckend zu gleich eine solche chefferie sein kann.

Das Hauptgebaeude der Chefferie wird in der Regel fuer interne, dorfeigene Gerichtsverfahren genutzt, zu denen alle Stammesoberhaeupter eingeladen werden und ueber den weiteren Verlauf des Falles diskutieren.
Die wunderschoenen Schnitzerein zeigen das Leben im Dorf, seine Hierarchie, Zustaendigkeiten und Kultur. Holz, dieser wunderbare Werkstoff (lieben Gruss Gerd).
All das war so impulsant und beeindruckend zugleich, dass ich einfach nur sprachlos alles anschauen und geniessen konnte.

Wie ihr sehen koennt, geht es mir nach wie vor gut hier und ich entschuldige mich fuer jede Sorgenfalte, die vielleicht jetzt fuer immer auf Eurer Stirn weilt. Ich denke immer noch sehr viel an Euch und auch wenn es mir schwerfaellt, wahrzunehmen, dass die Weihnachtszeit nun begonnen hat, wuensche ich Euch eine sehr besinnliche und harmonische. Eure Steffi


3 Kommentare:

  1. Na endlich, ich hatte mia via Fantasie schon die übelsten Sachen ausgemalt...schön das es dir gut geht. Deutschland ist so verdammt kalt und zugeschneit, dass es eine Qual ist deine Bilder zu sehen.
    Wir stecken voll in Weihnachtsvorbereitungen, wo Kerzen bemalt, Plätzchen gebacken und weihnachtlich geschmückt wird...dennoch vermissen wir dich. bis bald Yvonne

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  2. Die Hauptsache ist, es geht Dir gut!
    Ganz liebe Grüße aus dem eingeschneiten Dorf mit M

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  3. Viel zuvielzuvielzuviel schnee hier überall! Also verpassen tust du nix! Tolles Kleid!
    Bisous

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